5. Juli 2024

KI Made in Germany – STRAT CON 2024

Fotos: BILDSCHÖN/Boris Trenkel
Ansprechpartnerin
Nina HallerGeschäftsführung

Auf der STRAT CON in Berlin diskutierten die Experten Kai Müller, Philipp Meissner und Prof. Peter Kabel gemeinsam mit Moderatorin Nina Haller über das Thema „KI made in Germany“. Die Diskussion offenbarte ein großes Potenzial für Künstliche Intelligenz in Deutschland, das bislang noch nicht vollständig ausgeschöpft wird.

Kai Müller, Gründer und CEO von Experience One, betonte, dass die Rahmenbedingungen in Deutschland hervorragend seien, um mit KI einen bedeutenden Schritt nach vorne zu machen. Dennoch seien viele Unternehmen zögerlich, insbesondere angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Unsicherheit. Müller appellierte eindringlich an die Unternehmen, trotz der Rezession in KI zu investieren. Die Investitionen, so Müller, würden sich innerhalb der nächsten zwei bis drei Jahre auszahlen und nachhaltige Vorteile bringen.

Ein zentraler Punkt des Panels war die Notwendigkeit, KI zu demystifizieren. „Jeder sollte jetzt damit anfangen, KI ganz selbstverständlich täglich einzusetzen“, so Prof. Peter Kabel. Dabei sei es wichtig, dass auch Fehler gemacht werden dürfen. Diese Fehler bieten wertvolle Lernchancen und helfen, die Technologie besser zu verstehen und effizienter zu nutzen. Der Umgang mit KI sollte zur Normalität werden, um langfristig von ihren Vorteilen profitieren zu können.

„Alles, was KI unterstützen kann, muss auch mit KI unterstützt werden“, lautete ein weiteres zentrales Argument der Diskussion. Das verhielte sich ähnlich, wie mit der Elektrifizierung Endes des 19. Jahrhunderts, so Meissner. Damals wurde alles, was elektrifiziert werden konnte, auch elektrifiziert. Ohne den umfassenden Einsatz von KI würden die Vorteile im Wettbewerb künftig nicht mehr eingefangen werden können. Unternehmen, die frühzeitig auf KI setzen, könnten dadurch signifikante Wettbewerbsvorteile erzielen.

Die Experten forderten daher ein Umdenken in den Unternehmen und die Bereitschaft, die Möglichkeiten der KI voll auszuschöpfen. Unternehmen müssten jetzt eine klare Haltung zu KI entwickeln und in die Handlung kommen. Es sei entscheidend, dass die Führungskräfte den Einsatz von KI aktiv vorantreiben und in die Unternehmensstrategien integrieren. Ohne eine proaktive Haltung und konkrete Maßnahmen würde Deutschland Gefahr laufen, im internationalen Wettbewerb zurückzufallen.

Impressionen

Weitere Themen